Die Renovierung der Christuskirche

Nach langer Planungszeit und Bauzeit wurde am 1. Adventssonntag, 29. November 2015 die neu sanierte evangelische Christuskirche mit einem feierlichen Festgottesdienst durch Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler eingeweiht.

Die Christuskirche Tutzing war im Advent 1930 geweiht und 1970 einer ersten Renovierung unterzogen worden. Pünktlich zu ihrem 85. Geburtstag erhielt die „alte Dame“ ein neues Inneres: Durch den Einbau einer ökologisch nachhaltigen Heizungsanlage entspricht sie nun den geforderten neuen Kriterien unseres kirchlichen Umweltmanagements „Grüner Gockel“, darauf legen wir als erste mit dem Umweltsiegel zertifizierte Gemeinde des Dekanats Weilheim großen Wert. Ferner hat die Kirche nun einen behindertengerechten Zugang an ihrer Westseite sowie eine Lautsprecheranlage (mit Induktionsschleife für Schwerhörige) erhalten. Das undichte Dach über der Sakristei wurde abgedichtet und kaputte Fenster ersetzt.

Aber nicht nur technisch, sondern auch künstlerisch hat die Kirche eine neue Gestalt erhalten: der Sieger eines von der Landeskirche begleiteten Kunstwettbewerbes, der Allgäuer Künstler Christian Hörl, hat die Nordseite der Kirche geöffnet und eine „Lichtstele“ vor den Lichtschlitz gesetzt, in der sich das einfallende Licht bricht und die der Kirche einen neuen Glanz verleiht. Altar, Ambo und Taufstein wurden aus Messing gefertigt; dazu erhält die Kirche Bänke aus unbehandeltem Eichenholz sowie – im vorderen Teil – eine flexible Bestuhlung. Auch die Klais-Orgel wurde einer längst fälligen Generalreinigung und Sanierung unterzogen und erstrahlt nun in neuem Glanz. 2017 kam noch ein Kerzen-Tisch in die Kirche, so dass Besucherinnen und Besucher unserer täglich geöffneten Kirche nun auch Kerzen anzünden können.

Die Baumaßnahmen wurden koordiniert und geleitet vom Architekturbüro Guggenbichler-Netzer aus München, deren Mitarbeiter mit der Sanierung der Allerheiligenhofkirche in der Münchner Residenz bereits ihr Gespür für Kirchenräume eindrucksvoll unter Beweis gestellt hatten.

Zu den Baukosten von insgesamt rund 850.000 Euro trug die Landeskirche einen Anteil von 250.000 Euro bei; 40.000 Euro kommen von der Politischen Gemeinde Tutzing. Der Rest wurde zum größten Teil durch die Kirchengemeinde und ihren hoch aktiven Verein „Bausteine Christuskirche Tutzing e.V.“ aufgebracht. Phantasievolle Fundraising-Aktionen, Benefizkonzerte und breite Unterstützung durch die Gemeinde trugen dazu bei, dass die Baumaßnahme realisiert werden konnte. Was noch fehlt: Paramente in den Farben des Kirchenjahres. Hier sind wir derzeit in Kontakt mit einer Filz-Künstlerin und freuen uns auf deren Entwürfe.

Sanierung der Tutzinger Christuskirche: Rückblick auf die Bauphase

Am 7. April 2015, unmittelbar nach den Osterfeiertagen, startete unsere lange geplante Kirchensanierung.

Zunächst wurde die Baustelle eingerichtet, die Kirche leer geräumt und die Orgel fachgerecht „eingepackt“. Dann rückten die Handwerker an, um unsere „alte Dame“ Christuskirche neu zum Strahlen zu bringen. Neben der energetischen Sanierung (neuen Heizungsanlage) wird die Kirche auch künstlerisch neu gestaltet. Endlich erhält sie ferner eine Lautsprecheranlage sowie einen behindertengerechten Zugang.

In der Zwischenzeit bekommen wir „Gottesdienst-Asyl“ bei unseren katholischen Schwestern und Brüdern: wir feiern unsere Gottesdienste in der alten katholischen Dorfkirche Sankt Peter und Paul am See (Graf Vieregg Straße 3). Herzlich danken wir der Pfarrgemeinde St. Joseph für diese großartige ökumenische Gastfreundschaft!

Im Folgenden finden Sie einige Erinnerungsfotos aus der Renovierungszeit.

 

Dienstag, 07.04.2015

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